Heiratet bloß nicht! Denn die Ehe steckt voller Tücken. Doch wer will die schon wahrhaben, wenn das Gehirn in nur einer Fünftel Sekunde entscheidet, dass man sich in jemanden verliebt. Schmetterlinge im Bauch? Das muss Liebe sein! Das Grummeln könnte auch auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, Salmonellen oder einen Magen-Darm-Infekt hindeuten – statistisch gesehen zumindest wahrscheinlicher. Aber wir lieben uns doch! Ja, klar. Das höre ich als freier Redner immer wieder.
Gerade in den ersten Jahren ist das Gehirn durch den Botenstoff Dopamin quasi ausgeknockt und versetzt euch beim Anblick eures Gegenübers in einen Rausch. Ihr seid blind vor Liebe und seht nicht, dass er seine stinkigen Socken rumliegen lässt oder sie originalverpackte Schuhe wie ein Eichhörnchen vor der Winterruhe hortet. Merkt ihr es dann, ist es oft zu spät, denn das Hormon Oxytocin sorgt für Bindung und Treue. Dann kommt die Ratio ins Spiel: Wenn wir jetzt schon so lange zusammen sind, könnten wir doch auch heiraten?
Vorsicht, Männer! Erste Anzeichen sind, wenn sie beim Stadtbummel vor Trauringgeschäften verharrt oder auf Instagram den Hashtags #instawedding, #hochzeit2020 oder #wunschredner folgt.
Was dann im Gehirn eines Mannes passiert, ist abhängig vom Adonis-Typ. Der Mann Typ 1 („Der Ambitionierte“) googelt sich die Finger wund nach „perfekter Heiratsantrag“ und lädt sie ganz spontan über Silvester zu einem Trip in die Stadt der Liebe ein. Oben auf dem Eiffelturm geht er auf die Knie, zückt einen Ring und macht ihr einen Antrag. Beim Heruntersteigen der 1665 Stufen merkt er, dass er sich beim Kniefall einen Nerv eingeklemmt hat.
Der Mann Typ 2 („Der Gelassene“) ignoriert die Hinweise beharrlich nach dem Muster „Vor einem halben Jahr wolltest du auch einen Golden Retriever, und nun muss ich bei Wind und Wetter mit dem Fellmonster raus. Und das Mini Cabrio, das du auch unbedingt wolltest, steht meist in der Garage, während du meinen Kombi nimmst.“ Letzteres ist zumindest verständlich (wegen der vielen Schuhkäufe). Doch weil Männer, seitdem sie zum Grillen statt Fleisch immer mehr Veganes auf den Grill legen müssen, ein dünnes Nervenkostüm haben, gibt er sich irgendwann einen Ruck.
Und der Typ-3-Mann (“Der Vorausschauende”)? Er kennt seine Partnerin, vervollständigt ihre Sätze. „Ich deins, du meins, wir eins.“ Längst hat er bei ihren Eltern um die Hand seiner Angebeteten angehalten, die Ringe sind besorgt. Nichts überlässt er dem Zufall, und doch ist alles voller Leichtigkeit. Nach einem Stadtbummel geht es an den Lieblingsplatz der Verliebten, und er flüstert ihr den Antrag ins Ohr. Beide genießen die Zweisamkeit und posten ein Selfie mit Verlobungsring auf der von ihm eingerichteten Hochzeitshomepage.
Habt ihr euch wiedererkannt? Vielleicht sogar gemeinsam gelacht? Perfekt! Denn Humor stärkt jede Beziehung – vor, während und nach dem Hochzeitsfest.
Eine freie Trauung mit Humor, Charme, Ehrlichkeit und Herzlichkeit ist der perfekte Start in euer Hochzeitsfest. Ich verspreche euch eine würdevolle, aber nicht steife Zeremonie! Mit einer freien Trauung startet ihr mit euren Gästen in euer Hochzeitsfest – und euren perfekten Tag. Ich freue mich auf euch. Und: Heiratet, unbedingt! Es gibt kein schöneres Fest im Leben.
(Fotos: harzliebe-fotografie.de, pixabay)
Begleitet mich auf die größte Abenteuerreise – das Leben. Mit Humor und Tiefsinn. Ich erzähle – manchmal auch mit Gästen – von großen Festen wie Hochzeit, Taufe und natürlich auch Abschied. Die Trauerfeier, letzte Fest eines Menschen auf Erden. Bei all diesen Lebensereignissen spreche ich als freier Redner – als Wunschredner.
Und alle dieser Feierlichkeiten haben eines gemeinsam: Es geht um Leben, Lieben, Lachen.
Ja, auch bei der Trauerfeier darf geschmunzelt werden. Und auch Episoden aus dem Familienleben bleiben nicht verborgen. Von der Erdbestattung eines Regenwurms bis zur Verwandlung von Wasser in Eis.