Die Liebe kennt keinen Lockdown – auch wenn opulente Hochzeitsfeiern in den zurückliegenden zwei Jahren rar waren. Umso größer ist der Drang vieler Paare nun endlich, das (mehrfach) Aufgeschobene Realität werden zu lassen. Doch wie? Nur Standesamt, um endlich vor dem Gesetz als Ehepaar zu gelten? Zusätzlich noch mit einer kirchlichen Trauung? Oder gar mit einer freien Trauung? Übrigens: Die freie Trauung ist weder spirituelle Antwort noch Notlösung, sie ist die angesagteste und wohl ehrlichste Form für euer Ja-Wort. Eine Zeremonie, die Familie und Freunde miterleben dürfen, in der sie euch feiern dürfen – Jubeln, Klatschen und Lachen inklusive. Ein perfekter Start und emotionaler Höhepunkt eures Hochzeitstages.
Um es mal ganz unromantisch auszudrücken, und zwar mit den paragraphengeschwängerten Worten des Bundesministeriums der Justiz: “Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht vor, dass die Eheschließung vor einem Standesbeamten vorgenommen werden muss. (…) Rechtliche Folgen hat jedoch allein die standesamtliche Trauung. Nur dann handelt es sich aus rechtlicher Sicht um eine gültige Ehe mit den gegenseitigen Rechten und Pflichten.”
Auf gut deutsch: Heiraten ohne Standesamt geht mit einer freien Trauung, aber es ist nicht rechtskräftig. Wenn ihr Eheleute (Frau und Mann, Frau und Frau oder Mann und Mann) vor dem Gesetz sein wollt, führt kein Weg am Standesamt vorbei.
Das ist der rechtliche 20-Minuten-Akt nach der Devise: Er sagt ja, sie sagt ja, alles klar: Ehepaar. Die freie Trauung hingegen ist eine Zeremonie, die fern rechtlicher Vorgaben oder liturgischer Konventionen nach euren Wünschen gestaltet ist. Ihr als Hochzeitspaar steht im Mittelpunkt. Eure Familien und Freunde werden einbezogen. Und alle erleben mit, was eure Verbindung so einzigartig macht. Ihr könnt diese Zeremonie nach euren Vorstellungen gestalten – von der Musik bis zum Trauritual, von der Uhrzeit bis zur Deko, vom Kleidungsstil bis zum Ablauf.
Genau so haben auch Ivi und Rudi ihre Trauung im wundervollen Landhof Neulingen am Arendsee (Geheimtipp!) erlebt – mit perfekter Vorbereitung, viel Liebe zu den Details und einer Zeremonie, die alle Gäste integriert hat.
Der Höhepunkt eurer Trauung ist ganz klar euer Ja-Wort und dann dieser Moment, wenn ihr euch die Ringe ansteckt und gerne mit persönlichen Worten (kein Muss!) dem anderen sagt, warum er oder sie genau der oder die Richtige ist. Ein Sechser mit Zusatzzahl, der Bernstein am Ostseestrand, die Venus von Milo oder was auch immer ihr im anderen seht. Dieses Versprechen zeugt von eurem starken Band, eurer Verbundenheit. Und das zelebrieren wir in der freien Trauung, in dem ihr den vor dem Standesamt formal geschlossenen Ehebund noch einmal besiegelt. Als Trauredner führe ich euch durch die Zeremonie, tauche in eure Vita ein und erzähle Familien und Freunden eure Geschichte. Nicht chronologisch nach Jahreszahlen, sondern mit euch beiden als Helden. Und vielleicht tauchen in dieser Story auch Trauzeugen, Eltern, Freunde und andere auf. Wie genau das abläuft, weiß ich momentan selbst noch nicht, spätestens aber nach unserem ausführlichen Traugespräch. Dabei unterhalten wir uns über euch, über das Gestern, Heute und Morgen. Und eines verspreche ich euch schon jetzt: Es wird nicht langweilig – weder unser Gespräch, noch eure Trauung.
Ihr heiratet nicht irgendwen, also sollt ihr auch nicht von irgendwem getraut werden. Vielmehr sollt ihr die Gewissheit haben, dass euer Trauredner weiß, was er tut. Freier Redner ist keine geschützt Berufsbezeichnung, es darf sich vielmehr jeder so nennen. Umso mehr war es mir von Anfang an wichtig, eine solide Ausbildung zu bekommen, auch wenn ich durch meine Erfahrung als Journalist (wieder so eine ungeschützte Berufsbezeichnung) schon jahrzehntelange Erfahrung im Recherchieren, Schreiben und Präsentieren habe. Unzählige Moderationen und mehrere Sprechertätigkeiten und und und. Nach dem IHK-Abschluss als Freier Redner habe ich 2021 vor der Wirtschaftskammer Österreich die Champions League abgeschlossen als Zertifizierter Freier Redner. Euch kostet das nicht mehr als vorher. Aber ich glaube es zeigt, dass mir Qualität wichtig ist – und davon sollt ihr profitieren. Den Weg zur freien Trauung habe ich übrigens hier aufgeschrieben.
Tipp #1 – Der richtige Sound für eure Trauung: Euer Ja-Wort soll mehr sein als eine Unterschrift unter ein Dokument? Fröhlich, humorvoll, emotional, einzigartig sind Attribute, die ihr euch für euer Hochzeitsfest wünscht? Dann ist die freie Trauung genau das richtige für euch. Inklusive Glücksmomenten und Freudentränen.
Tipp #2 – Macht eure Trauung zu eurem Fest: Vielleicht wart ihr schon auf einigen Hochzeiten und wisst, was euch gefällt und was nicht. Das k.o.-Kriterium jedes Hochzeitsfestes sind Langeweile und auch, dass die Gäste einfach nur zum Essen und Trinken kommen. Mit der freien Trauung nehmt ihr Familie, Freunde und all die Menschen, die euch am Herzen liegen mit auf eine kurzweilige spannende Tour durch euer Leben. Und alle sind in bester Hochzeitsfeierlaune.
Tipp #3 – Der richtige Redner: Der perfekte Redner für eure Zeremonie ist immer der, der euch gefällt. Die Chemie muss stimmen, denn ihr vertraut ihm euren großen Tag an. Und er sollte Ideen für eure Trauung mitbringen, um Kinder und Trauzeugen zu integrieren, einen individuellen Ablauf zu erstellen, ein Trauritual, das zu euch passt und ja, er sollte natürlich auch frei reden können. Weniger ablesen, mehr Blickkontakt und Interaktion. Weniger Goethe und Saint-Exupéry, mehr ihr. Erfahrung, Leidenschaft und Kreativität verstehen sich von selbst.
(Fotos: Jens Lunardon)
Begleitet mich auf die größte Abenteuerreise – das Leben. Mit Humor und Tiefsinn. Ich erzähle – manchmal auch mit Gästen – von großen Festen wie Hochzeit, Taufe und natürlich auch Abschied. Die Trauerfeier, letzte Fest eines Menschen auf Erden. Bei all diesen Lebensereignissen spreche ich als freier Redner – als Wunschredner.
Und alle dieser Feierlichkeiten haben eines gemeinsam: Es geht um Leben, Lieben, Lachen.
Ja, auch bei der Trauerfeier darf geschmunzelt werden. Und auch Episoden aus dem Familienleben bleiben nicht verborgen. Von der Erdbestattung eines Regenwurms bis zur Verwandlung von Wasser in Eis.