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27. Juni 2022

Laudatio auf das Leben – Nachruf in der LVZ

Wie oft denke ich mir als Trauerredner: Was für eine Geschichte! Episoden eines Lebens, die jenseits der Trauerfeier viel mehr Menschen erreichen müssten. Nun ist es soweit. In der Leipziger Volkszeitung (LVZ) schreibe ich Nachrufe über Menschen von nebenan.
Laudatio auf das Leben – Nachruf in der LVZ

Was bleibt von einem Menschen nach dem Tod übrig? Ich meine nicht physisch, sondern Erinnerungen, Gedanken, Gefühle. Alles Dinge, die unser Bild von jemandem prägen nach seinem Tod. “Was bleibt?” – Unter dieser Überschrift stehen daher künftig meine Nachrufe in der Leipziger Volkszeitung, die ich als Autor exklusiv für die LVZ schreibe. Über Menschen von nebenan. Keine Promis, sondern die Verkäuferin in der Eisdiele, den Hausmeister an der Schule, den freundlichen Nachbarn oder engagierten Feuerwehrmann. Menschen, die zum Stadtbild gehören ohne präsent zu sein.

Ein erfülltes Leben misst sich nicht an der Menge der Dinge, die man geleistet hat. Sondern wie sehr man sich daran erfreut hat. Das verdient eine Laudatio auf das Leben – einen Nachruf.

Tod und Trauer passen nicht in die Spaßgesellschaft

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Trauerredner in Leipzig und Nachruf-Autor der Leipziger Volkszeitung: Dr. Tobias D. Höhn.

Der Journalismus hat mich nie losgelassen, auch wenn ich in den zurückliegenden Jahren weniger tagesaktuell publiziert und mich mehr auf Bücher konzentriert habe. Doch einmal Journalist, immer Journalist. Die Magie des Wortes, der Kontakt mit dem Publikum. Vielleicht habe ich auch deswegen in Corona-Zeiten einen Podcast gestartet (wenngleich eher rund um die bunte Welt der Hochzeit mit Augenzwinkern).

Aber schon lange habe ich mir gedacht, das Thema Tod und Trauer müsste viel mehr in die Mitte der Gesellschaft getragen werden. Das, was ich regelmäßig in Familien und auf Friedhöfen erlebe, sind Sternstunden der Geschichte. Nicht global und abstrakt, sondern ganz konkret und vor Ort. Aber wie lässt sich dieses schwere Thema mit der Spaßgesellschaft (so hätte ich es vor dem russischen Angriffskrieg bezeichnet) verbinden?

Als treuer Anhänger der Nachrufe im Berlinger Tagesspiegel dachte ich mir: So etwas bräuchten wir in Leipzig auch. Aber ach… Dann kam die Mail von Chefredakteurin Hannah Suppa und die Einladung zu einem Gespräch. Guter Kaffee, offene Atmosphäre, Austausch von Ideen. Wir haben uns mehrmals getroffen, ein Konzept entwickelt und drei Monate später ist es soweit: Ich schreibe Nachrufe über Menschen aus Leipzig und der Region für die LVZ.

Das Leben mit dem Tod

Als Trauerredner finde ich es wichtig, dass wir den Tod als Teil unseres Lebens begreifen und ihn nicht tabuisieren. Zum Auftakt der Nachrufe-Reihe, die fortan in loser Reihenfolge erscheint, habe ich der LVZ ein ausführliches Interview gegeben. Darin ging es auch um Ängste und Tabus, die Reform des Bestattungsrechts und persönliche Einblicke. Denn ich bin überzeugt: Wenn der Tod wirklich zum Leben gehören würde, wie es sprichwörtlich heißt, und jeder seinen Abschied zu Lebzeiten planen würde, wäre allen geholfen – den Betroffenen wie den Angehörigen. Denn diese fragen sich oft: Wie hätte mein Vater, meine Schwester oder mein Sohn seinen Abschied gewollt? Niemand möchte etwas falsch machen. Das beginnt bei der Wahl der Bestattungsform, geht über die Ausstattung und Blumendekoration bis hin zur Ausgestaltung der Trauerfeier. Oder schon allein die Frage, sollen Kinder mit auf den Friedhof.

Auch im Podcast “Unsere Story” der LVZ habe ich mit Reporterchef Thomas Lieb und Reporterin Nicole Grziwa über den Tod in unserer Gesellschaft gesprochen und Thomas hat ganz persönliche Einblicke gegeben, die mich zutiefst berührt haben. Ja, auch nach mehreren hundert Trauerfeiern und Trauerreden kann ich sagen: Kein Schicksal ist gleich. Hört gerne rein in die Folge mit spannenden Fragen und manchmal auch andächtigen Antworten. Ich war geflasht von Thomas’ Lebensgeschichte.

Wie kommt ein Nachruf in die LVZ?

Vorschläge für Nachrufe nehme ich gerne entgegen per Mail über das Kontaktformular. Nach einem telefonischen Vorgespräch treffen wir uns und kommen ins Erzählen. Bitte keine Scheu: Derjenig, um den es geht, muss keine beruflichen oder gesellschaftlichen Auszeichnungen erhalten haben. Es geht um ganz “normale” Menschen in und um Leipzig. Es geht auch nicht um die voyeuristische Schilderung von Todesumständen, sondern ich führe diese Gespräche mit Bedacht und nehme mir viel Zeit für die Recherche wie auch das Schreiben des Beitrags. Jeder Nachruf ist eine Laudatio auf das Leben.

Der erste Nachruf ist bereits erschienen, gewidmet einer couragierten Frau. Gisela, Mutter der Kompanie – im Konsument-Warenhaus am Brühl genauso wie in ihrer Vier-Generationen-Familie. Als Kind hat sie Schreckliches erlebt, als Mutter, Oma und Uroma war sie voller Güte.

Weitere Nachrufe als Laudatio auf das Leben werden folgen.

 

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Wunschredner – Leben. Lieben. Lachen.

Begleitet mich auf die größte Abenteuerreise – das Leben. Mit Humor und Tiefsinn. Ich erzähle – manchmal auch mit Gästen – von großen Festen wie Hochzeit, Taufe und natürlich auch Abschied. Die Trauerfeier, letzte Fest eines Menschen auf Erden. Bei all diesen Lebensereignissen spreche ich als freier Redner – als Wunschredner.

Und alle dieser Feierlichkeiten haben eines gemeinsam: Es geht um Leben, Lieben, Lachen.

Ja, auch bei der Trauerfeier darf geschmunzelt werden. Und auch Episoden aus dem Familienleben bleiben nicht verborgen. Von der Erdbestattung eines Regenwurms bis zur Verwandlung von Wasser in Eis.

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