Wälder sind Sehnsuchtsorte für viele Menschen. Zu Lebzeiten. Warum nicht also auch inmitten der Natur bestattet werden, wo man die Jahreszeiten spüren, spazieren und Einkehr finden kann, bedacht von einem grünen Blätterkleid aus Buchen, Eichen, Linden, Birken, Lärchen und Kiefern. Viele der Bäume ragen weit in den Himmel und haben ihre Lebensgeschichte wie die Menschen, die dort bestattet sind. Unabhängig von Konfession und frei von sozialen Zwängen ruht dort die Asche der Verstorbenen an den Wurzeln der Bäume.
Waldbestattungen haben einen unvergleichlichen Charme, ob im Sommer bei strahlendem Sonnenschein oder im verschneiten Winter. Die Trauerfeier kann leise im kleinen Kreis stattfinden oder aber begleitet von Musik (auch live gespielt) mit einer größeren Trauergesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Trauerrede, in der das Leben des Verstorbenen noch einmal Revue passiert. Vom Andachtsplatz geht es dann zur Grabstelle. Übrigens: Grabpflege gibt es im FriedWald keine, das übernimmt die Natur. Aber es gibt Förster, die sich um den Erhalt und die Pflege des Waldes kümmern und bei der Bestattung auch die Urne in die Erde lassen.
Es gibt viele Varianten der Waldbestattung: anonym oder mit Namenstafel, Wunschstandorte bis hin zum eigenen Baum, an dem Familien oder Freunde ihre letzte Ruhestätte finden.
Begleitet mich auf die größte Abenteuerreise – das Leben. Mit Humor und Tiefsinn. Ich erzähle – manchmal auch mit Gästen – von großen Festen wie Hochzeit, Taufe und natürlich auch Abschied. Die Trauerfeier, letzte Fest eines Menschen auf Erden. Bei all diesen Lebensereignissen spreche ich als freier Redner – als Wunschredner.
Und alle dieser Feierlichkeiten haben eines gemeinsam: Es geht um Leben, Lieben, Lachen.
Ja, auch bei der Trauerfeier darf geschmunzelt werden. Und auch Episoden aus dem Familienleben bleiben nicht verborgen. Von der Erdbestattung eines Regenwurms bis zur Verwandlung von Wasser in Eis.