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21. Juni 2022

Fröhliche Abschiede gibt es nicht

Als Trauerredner schenken mir fremde Menschen ihr Vertrauen. Ich begegne ihnen mit Respekt und Offenheit. Ich höre zu, begleite, plane und koordiniere. All das gehört für mich zu einer gelungenen Trauerfeier und bestimmt die Atmosphäre.
Fröhliche Abschiede gibt es nicht

Es gibt keine fröhlichen Abschiede, schon gar nicht am Lebensende. Denn die Trauer lässt sich nicht schönreden. Und das will ich als Trauerredner auch gar nicht. Mein Anliegen: Einen persönlichen Abschied gestalten, ganz individuell. Mit einer Rede, die den Menschen porträtiert. Eine Rede, die sein Wesen, seinen Charakter, sein Leben darstellt. Auf dass am Ende alle sagen: „Genau so war sie.” Ein Mensch aus der Mitte unserer Gesellschaft mit Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten, Leidenschaften und und und. Und genau deshalb war sie etwas Besonderes. Einzigartig.

Jeder Mensch verdient eine gute Trauerrede

Jedes Trauergespräch beginnt mit einem weißem Blatt Papier. Oben stehen der Vor- und Nachname, darunter das Geburts- und Sterbedatum. Der Vorname reicht mir meist, denn ich kann in der Trauerfeier ja nicht über “Frau Meier” sprechen, wenn alle um ihre “Martina” trauern. Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum ich gerne Vornamen verwende. Weil ich tief in das Leben eines Menschen eintauche, an seiner Seite durch die Jahrzehnte schreite. Durch die Gespräche mit den Angehörigen Höhen und Tiefen nachvollziehe – und manchmal eine Gänsehaut bekomme. Geschichten, die einen fassungslos machen und demütig.

Es gibt keine fröhlichen Abschiede,
schon gar nicht am Lebensende.

Was macht meine Trauerreden einzigartig?

Vor der Rede steht ein intensives Gespräch. Drei Dinge zeichnen dabei meine Herangehensweise aus:

  1. Keine Wertungen: Ein Leben ist keine vierspurige Autobahn, die wie auf dem Reißbrett vorgezeichnet ist und kerzengerade verläuft. Mitunter gibt es Brüche oder Verwerfungen. Ja, ich stelle Fragen, um zu verstehen. Aber niemals verletzend oder wertend. Meine Trauerreden sind weder Generalabrechnung noch Lobhudelei. Nur durch einen fairen Blick auf das Leben wird diejenige oder derjenige plastisch und erkennbar.
  2. Respekt vor Andersdenkenden: Ob Politik, Religion oder ein anderes heißes Eisen – es gibt viele kontroverse Themen. Wir müssen nicht einer Meinung sein – und trotzdem kann ich eine ehrliche Laudatio auf das Leben halten. Denn ich zeichne das Handeln, Denken und Wesen eines Menschen nach. Mit meinen Worten lenke ich quasi den Spot auf den Menschen, über den ich spreche.
  3. Echte Gefühle: Wenn ich eines nicht kann, dann ist es, Gefühle vorzuheucheln. Durch ein ausführliches Trauergespräch und ein gutes Quantum Lebenserfahrung bekomme ich ein Gespür für den so genannten Sound der Trauerfeier. Und ich weiß meine Worte mit Bedacht zu wählen, damit sie die Trauergäste abholen und vielleicht sogar einen Funken Hoffnung versprühen.

Vom Trauergespräch zur Trauerrede

Ich stehe gerne und oft auf dem Friedhof, im Friedwald oder an einer anderen Stätte, um eine Rede auf das Leben zu halten. Und immer begleiten mich zwei Dinge: Erstens das Vertrauen der Angehörigen, die mich meist nicht kennen, aber mir Vorschusslorbeeren in Form von Vertrauen schenken. Hinzu kommt, sie kennen bis zur Trauerfeier meine Rede nicht und lassen sich überraschen. Das ist – zweitens –  auch eine hohe Bürde, denn ich weiß: Es gibt keine zweite Chance. Ich muss auf den Punkt genau abliefern. Es ist ein einzigartiger Moment, für den ich als zertifizierter Trauerredner die Verantwortung trage.

Genau das empfinde ich als wertvolles Geschenk! Dass ich jedes Mal auf’s Neue aufgeregt bin, gehört dazu. Denn keine Feier ist gleich. Und trotzdem kann ich die Ruhe bewahren, koordinieren, begleiten, Ängste nehmen und dann vor kleinem wie größerem Publikum die Trauerzeremonie gestalten.

Jede Rede ist ein Unikat

Daher ist jede Rede ein Unikat. Basierend auf den Informationen aus dem Vorgespräch, Zitaten, Bildern und Erinnerungen schaffe ich eine Rede, die den Verstorbenen in unterschiedlichen Rollen charakterisiert. Eine Rede, die sein Tun und Denken deutlich macht. Ganz ohne die üblichen Friedhofsfloskeln, aber dafür nah am Menschen. Und auch wenn es keine fröhlichen Abschiede gibt, so wird dennoch oft geschmunzelt. Und zwar genau dann, wenn ich mit meinen Worten den Menschen so treffend porträtiere.

Manche Reden sind wie der Spaziergang über eine Sommerwiese mit demjenigen, den ich verabschiede. Andere sind wie eine Achterbahnfahrt oder der Flug eines Kranichs. Niemals abstrakt, immer konkret. Dazu gehört oft auch, dass die Trauergäste eine bleibende Erinnerung jenseits der Worte mitnehmen. Jüngst war es eine Origami-Kranich. Ein starkes Symbol des Lebens. Passend dazu der Spruch auf der Urne, ein wunderhübsches Seelengefäß: „Sei behütet, da sind Flügel, die dich tragen. Und alles, was die Seele ausmacht, bleibt am Leben.“

 

 

 

 

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Wunschredner – Leben. Lieben. Lachen.

Begleitet mich auf die größte Abenteuerreise – das Leben. Mit Humor und Tiefsinn. Ich erzähle – manchmal auch mit Gästen – von großen Festen wie Hochzeit, Taufe und natürlich auch Abschied. Die Trauerfeier, letzte Fest eines Menschen auf Erden. Bei all diesen Lebensereignissen spreche ich als freier Redner – als Wunschredner.

Und alle dieser Feierlichkeiten haben eines gemeinsam: Es geht um Leben, Lieben, Lachen.

Ja, auch bei der Trauerfeier darf geschmunzelt werden. Und auch Episoden aus dem Familienleben bleiben nicht verborgen. Von der Erdbestattung eines Regenwurms bis zur Verwandlung von Wasser in Eis.

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